Steuern in Dubai: Ist ein Leben in Dubai tatsächlich steuerfrei?
In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) befindet sich eine wahre Oase für finanzielle Freiheit und wirtschaftlichen Erfolg – Dubai. Diese dynamische Metropole am Persischen Golf ist nicht nur für ihre beeindruckende Skyline und luxuriöse Lebensweise bekannt, sondern auch für ihre einzigartigen steuerlichen Vorteile, die sie zu einem begehrten Standort für Unternehmen und Einzelpersonen machen. Folgender Artikel ist perfekt, wenn Sie nach Dubai auswandern oder eine Firma in Dubai gründen möchten.
Neuigkeiten im Überblick:
- ❗ Ab dem 1. Juni 2023 wurde das Körperschaftssteuergesetz in Dubai aktualisiert.
- ❗Auf Gewinne über AED 375.000 (ca. 95.000€) pro Jahr fallen 9% Steuern an (nur Mainland-Companys betroffen).
- ❗ Buchhaltungspflicht nach IFRS: Selbst bei Nichtbesteuerung ist eine Buchführung nach den IFRS-Standards erforderlich.
- ❗ Das Gesetz gilt für alle Unternehmen in den VAE, mit Ausnahme derer, die natürliche Ressourcen fördern.
- ❗ Auch Freezone-Firmen sind betroffen: Unter bestimmten Bedingungen kann deine Freezone ausgeschlossen werden. Eine individuelle Beratung ist hier ratsam.
- ❗ Anti-Missbrauchregeln: Die absichtliche Trennung von Geschäftsaktivitäten zum Erzielen von Steuervorteilen wird gemäß den allgemeinen Anti-Missbrauchsregeln des CTL als unzulässig betrachtet.
Dubai erstrahlt nicht nur durch sein wirtschaftsfreundliches Ambiente, sondern auch durch das ehrgeizige „Vision 2021“-Programm, das das Emirat zu einem globalen Wirtschaftszentrum formen soll. Ein essenzieller Baustein dieses Plans ist das frisch eingeführte Körperschaftsteuersystem (CT), welches im Verlauf des Jahres 2022 seinen Anfang fand und ab Juni 2023 vollständig in Kraft ist. Tauche mit uns in diesem Artikel in die Kernpunkte und Grundsätze dieses Systems ein und erfahre, worauf du mit einem bestehenden Unternehmen in Dubai besonders achten solltest.
Seit dem 1. Juni 2023 gilt in Dubai (VAE) die neue Unternehmenssteuer, treffend benannt als „Corporate Tax„.
Falls dein Unternehmen in den VAE angesiedelt ist, kommst du um die Zahlung dieser neuen Steuer nicht herum, sobald dein Gewinn einen bestimmten Schwellenwert übersteigt. Diese Regelung betrifft sämtliche Rechtsformen.
Falls du im Anschluss genau herausfinden möchtest, ob dein Unternehmen von dieser Regelung betroffen ist oder du sogar überlegst, in Erwägung zu ziehen, ein Unternehmen in Dubai zu gründen, zögere nicht, dich bei uns zu melden. Wir stehen bereit, um gemeinsam zu erkunden, wie wir dir dabei behilflich sein können.
Die Eckpfeiler des neuen Körperschaftsteuersystems:
- Ein durchschnittliches Gehalt von 60.000 AED (etwa 16.000$) pro Monat für einen General Manager in Dubai könnte voraussichtlich steuerlich absetzbar sein, sofern es marktüblich ist.
- Für Privatpersonen und Freezones in den VAE gibt es einen Umsatzfreibetrag von 1 Mio. AED (ca. 270.000$). Bis zu diesem Betrag sind keine Registrierungs- oder Berichtspflichten erforderlich.
- Mainland-Firmen und nicht qualifizierte Freezones können bis 2026 von der „Small Business Relief“ profitieren, die eine Umsatzgrenze von 3 Mio AED (ungefähr 816.000$) vorsieht.
Welche Personengruppen gelten in Dubai als steuerpflichtig?
Gemäß dem neuen CT-System sind sämtliche Unternehmen, die in Dubai aktiv sind und nicht in einer Freihandelszone registriert sind, verpflichtet, Körperschaftsteuern zu entrichten. Diese Regelung erstreckt sich auch auf Zweigstellen und Tochtergesellschaften von ausländischen Unternehmen. Unternehmen, die sich in Freezones befinden, können grundsätzlich von der Körperschaftsteuer befreit werden, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen.
Das Ziel des neuen Körperschaftsteuersystems in Dubai besteht darin, die Wirtschaft des Landes zu diversifizieren und neue Einnahmequellen zu erschließen. Die Regierung von Dubai plant, die durch die Körperschaftsteuer generierten Einnahmen für die Entwicklung von Infrastrukturprojekten sowie die Förderung von Start-ups und kleinen Unternehmen zu nutzen.
Des Weiteren wirft das neue CT-System einen Blick auf Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit, wie Gehälter und Boni. Hierbei fließen auch der Familienstand der Arbeitnehmer sowie weitere Faktoren in die Steuerberechnung ein.
Arbeitnehmer in Dubai müssen sich somit auf potenziell höhere Steuern einstellen. Nichtsdestotrotz wird die Regierung von Dubai weiterhin eine steuerfreundliche Politik verfolgen, um ausländische Investoren und Unternehmen anzulocken.
Vorteile der Steuerfreiheit in Dubai VAE?
Die Vorteile der Steuerfreiheit in Dubai VAE sind bedeutend und können Unternehmen sowie Einzelpersonen stark beeinflussen. Hier sind die wichtigsten Aspekte:
Steuervorteile für Unternehmen (Freezone):
- Keine Einkommenssteuer: Eine der herausragendsten Eigenschaften Dubais ist die Abwesenheit von Einkommenssteuer. Unternehmen und ihre Mitarbeiter können ihr verdientes Einkommen in vollem Umfang behalten, was zu einem erheblichen Wettbewerbsvorteil führt.
- Keine Gewinnsteuer: Gewinne, die in Dubai erzielt werden, bleiben unberührt von Gewinnsteuern. Dies ermöglicht Unternehmen, ihre finanziellen Ressourcen für Wachstum, Innovation und Mitarbeiterentwicklung zu nutzen.
- Keine Grundsteuer: Die Befreiung von Grundsteuern auf Immobilien erleichtert es Unternehmen, hochwertige Büroflächen und Produktionsstätten zu unterhalten, ohne sich mit zusätzlichen Belastungen auseinandersetzen zu müssen.
Steuervorteile für Einzelpersonen:
- Keine Einkommenssteuer: Arbeitnehmer in Dubai genießen das Privileg, auf ihr Einkommen keine Einkommenssteuer zahlen zu müssen. Dies trägt zu einem höheren Nettogehalt und einer verbesserten finanziellen Flexibilität bei.
- Keine Kapitalertragssteuer: Investoren können von der steuerlichen Freiheit auf Kapitalerträge profitieren. Egal ob Gewinne aus Immobilieninvestitionen oder Wertpapierverkäufen – die Steuerfreiheit schafft ein ideales Umfeld für Kapitalwachstum.
- Keine Erbschaftssteuer: Dubai erhebt keine Erbschaftssteuer, was die Vermögensnachfolge und -planung erleichtert. Das Vermögen kann nahtlos von einer Generation auf die nächste übergehen.
- Keine Grundsteuer: Dubai erhebt keine Grundsteuer auf Immobilien, was zu erheblichen Kosteneinsparungen für Eigentümer führt.
Diese steuerlichen Vorteile, zusammen mit anderen Faktoren wie Geschäftsmöglichkeiten, Infrastruktur und hoher Lebensqualität, machen Dubai zu einem attraktiven Standort für internationale Unternehmen und hochqualifizierte Fachkräfte.
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Arten von Steuern in Dubai:
In Dubai gibt es bestimmte Arten von Steuern, die Unternehmen und Einzelpersonen beachten müssen:
Unternehmenssteuern:
- Körperschaftsteuer: 0% bis Juni 2023 (9%)
- Kapitalertragsteuer: 0%
- Gewinnsteuer: 0%
- Grundsteuer: 0%
- Erbschafts- und Schenkungssteuer: 0%
Dubai erhebt keine Unternehmenssteuern, einschließlich Körperschaftsteuer, Kapitalertragsteuer, Gewinnsteuer, Grundsteuer und Erbschafts- und Schenkungssteuer. Diese Steuerfreiheit macht Dubai zu einem attraktiven Investitionsziel für Unternehmen weltweit.
Einkommensteuern:
- Privates Einkommen: Steuerfrei für Einzelpersonen mit ständigem Wohnsitz in den VAE und ohne gewöhnlichen Aufenthalt in einem anderen Land.
- Einkommensteuern in Dubai, VAE, gelten für inländische und ausländische Arbeitnehmer. Privates Einkommen ist vollständig steuerfrei, solange der Steuerzahler seinen ständigen Wohnsitz in den VAE hat und keinen gewöhnlichen Aufenthalt in einem anderen Land.
Mehrwertsteuer:
- Steuersatz: 5%
- Ausnahmen: Exporte, internationale Transportdienstleistungen
- Registrierung: Unternehmen mit einem Jahresumsatz ab AED 375.000
- Steuererklärungen: Vierteljährlich oder jährlich
- Zahlungsfristen: 28 Tage nach Ablauf des jeweiligen Abrechnungszeitraums
Die Mehrwertsteuer in Dubai, VAE, beträgt 5% und wurde eingeführt, um staatliche Einnahmen zu diversifizieren. Unternehmen und Verbraucher müssen die Mehrwertsteuer zahlen, es sei denn, sie fallen unter Ausnahmen. Unternehmen müssen sich registrieren lassen, wenn ihr Jahresumsatz bestimmte Schwellenwerte erreicht. Steuererklärungen müssen je nach Unternehmensgröße vierteljährlich oder jährlich eingereicht werden, und die Mehrwertsteuer muss innerhalb von 28 Tagen nach Ablauf des jeweiligen Abrechnungszeitraums gezahlt werden.
Kapitalertragssteuer:
- In Dubai gibt es keine Kapitalertragssteuer. Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten sind steuerfrei.
Erbschaftssteuer:
- Dubai erhebt keine Erbschaftssteuer, was die Übertragung von Vermögenswerten im Todesfall erleichtert.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Mehrwertsteuer eine der wenigen direkten Steuern in Dubai ist. Die anderen Steuerarten, einschließlich Einkommensteuer und Gewinnsteuer für Unternehmen, werden nicht erhoben. Dies trägt zur steuerlichen Attraktivität Dubais bei, sowohl für Unternehmen als auch für Einzelpersonen.
Quellensteuer:
Eine einfache Erklärung
- Die Quellensteuer in Dubai bezeichnet den Betrag, der direkt von Einkommen wie Zinsen, Dividenden und Lizenzgebühren abgezogen und unmittelbar an das Emirat überwiesen wird. Diese Regelungen gelten sowohl für lokale als auch internationale Unternehmen, die in Dubai aktiv sind.
- Die Höhe der Quellensteuer variiert je nach Einkommensart und liegt normalerweise zwischen 0% und 10%. Dieser Mechanismus ermöglicht eine effiziente Steuererhebung, insbesondere im Kontext internationaler Geschäftsaktivitäten. Unternehmen sollten die Quellensteuerregelungen in Dubai genau prüfen, um ihre steuerlichen Verpflichtungen zu verstehen und zu erfüllen.
Steuervergünstigungen in Dubai VAE?
Tauchen Sie mit DubaiDreams ein in die faszinierende Welt der Steuervergünstigungen in Dubai! Unternehmen, die von attraktiven Vorteilen profitieren möchten, sind in den steuerfreien Zonen (Freezone) genau richtig. Erfahren Sie, wie Dubai eine steuerfreundliche Umgebung bietet, die Investoren willkommen heißt und günstige Bedingungen schafft.
Steuervorteile in den Freezones:
Die steuerfreien Zonen in Dubai sind ein Schlüsselelement der Steuervorteile in den VAE. Unternehmen können hier ihre Geschäfte ohne die Belastung von Unternehmens- und Gewinnsteuern betreiben. Hier sind einige Schlüsselpunkte zu den steuerfreien Zonen:
- Vielfältige Freizonen: Dubai bietet verschiedene Freizonen, darunter die Dubai Knowledge Park Free Zone und die Dubai Media City Free Zone, in denen Unternehmen steuerfrei agieren können.
- Import-Export-Vorteile: Unternehmen in den Freezones profitieren von Zollerleichterungen und müssen keine Mehrwertsteuer auf importierte Waren oder Dienstleistungen zahlen.
- 100%iger ausländischer Besitz: Unternehmen in den steuerfreien Zonen können zu 100% im Besitz ausländischer Investoren sein, was Flexibilität und Kontrolle ermöglicht.
- Keine Devisenbeschränkungen: Geldtransfers ohne Beschränkungen oder Genehmigungen ermöglichen Unternehmen freie finanzielle Bewegungen.
Keine Kapitalertragsteuern: Ein herausragender Vorteil des Geschäftslebens in Dubai, VAE, ist das Fehlen von Kapitalertragsteuern. Weder Einzelpersonen noch Unternehmen müssen Steuern auf Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Immobilien zahlen. Diese Steuerbefreiung fördert Investitionen und erlaubt es Unternehmen, mehr von ihren Gewinnen zu behalten.
Keine Gewinnsteuern: Unternehmen in Dubai, VAE, sind ebenfalls von der Zahlung von Gewinnsteuern befreit, was eine attraktive Geschäftsumgebung schafft. Dieser wirtschaftliche Anreiz steigert die Rentabilität, stärkt die Wettbewerbsposition und zieht qualifizierte Talente an.
Verlustausgleich in den VAE:
Unternehmen haben die Möglichkeit, Verluste aus vorangegangenen Jahren von ihrem gegenwärtigen Einkommen abzuziehen. Allerdings gibt es besondere Regelungen für die Berechnung von Verlusten und Gewinnen, besonders im Kontext internationaler Unternehmen.
Es ist entscheidend zu beachten, dass Verluste nur bis zu einer festgelegten Obergrenze ausgeglichen werden können. Falls ein Unternehmen in einem Jahr Verluste verzeichnet, die diesen Betrag überschreiten, sind diese Verluste in den nachfolgenden Jahren nicht mehr verrechenbar. Es ist ratsam, diese Begrenzungen bei der strategischen Finanzplanung zu berücksichtigen, um eine optimale Steuergestaltung zu gewährleisten.
Ausnahmen von der Steuerpflicht in Dubai
In Dubai existieren bestimmte Ausnahmen von der Steuerpflicht, darunter:
- Gemeinnützige Organisationen und Regierungseinrichtungen: Diese Organisationen sind oft von der Körperschaftssteuerpflicht befreit, um ihre gemeinnützigen Aktivitäten zu unterstützen.
- Bestimmte Einkommen und Gewinne ausländischer Unternehmen: Es gibt Fälle, in denen Einkommen und Gewinne von ausländischen Unternehmen nicht besteuert werden. Diese Ausnahmen können durch bilaterale Abkommen und spezielle Regelungen festgelegt werden.
Diese Ausnahmen spiegeln die Bemühungen Dubais wider, eine flexible und attraktive Geschäftsumgebung zu schaffen, die sowohl lokale als auch ausländische Unternehmen ermutigt. Unternehmen sollten sich jedoch stets über die aktuellen Steuervorschriften informieren, um sicherzustellen, dass sie die relevanten Ausnahmen und Regelungen verstehen und korrekt anwenden.
Wie meldet man Steuern in Dubai an?
Die genaue Vorgehensweise für die Anmeldung von Steuern in Dubai, kann sich je nach individueller Situation und Art des Steuerpflichtigen unterscheiden. Allerdings gibt es allgemeine Schritte, die in vielen Fällen befolgt werden müssen.
Dubai’s Steuerbehörden setzen auf Effizienz und moderne Technologien, um die Steuerverwaltung und Unternehmensüberprüfungen durchzuführen. Hier sind einige Tipps, um deine Steuerpflichten in Dubai optimal zu erfüllen:
- Bestimmen Sie Ihre Steuerpflicht: In Dubai gibt es verschiedene Arten von Steuern, darunter die Körperschaftssteuer, Mehrwertsteuer (VAT), und andere. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, welche Art von Steuern auf Ihre Situation zutrifft.
- Registrierung beim Finanzamt: Unternehmen, die steuerpflichtig sind, müssen sich beim Finanzamt in Dubai registrieren. Dies kann online über das Portal der Federal Tax Authority (FTA) erfolgen. Die FTA ist die zentrale Behörde für Steuerangelegenheiten in den VAE.
- Beschaffung der notwendigen Dokumente: Sie müssen möglicherweise bestimmte Dokumente vorlegen, um Ihre Steuerregistrierung abzuschließen. Dies könnte Unternehmensdokumente, Ausweise, Bankunterlagen und andere relevante Informationen umfassen.
- Bestimmung des Steuersatzes und der Fristen: Stellen Sie sicher, dass Sie den geltenden Steuersatz für Ihre Aktivitäten kennen. Außerdem müssen Sie die Fristen für die Abgabe von Steuererklärungen und die Zahlung von Steuern einhalten.
- Vorbereitung der Steuererklärung: Unternehmen müssen ihre finanziellen Informationen ordnungsgemäß vorbereiten und ihre Steuererklärungen einreichen. Dies umfasst die Offenlegung von Einnahmen, Ausgaben, Gewinnen und anderen relevanten Details.
- Zahlung der Steuern: Nachdem die Steuererklärung eingereicht wurde, müssen Sie die fälligen Steuern rechtzeitig zahlen. Dies kann elektronisch oder auf andere vom Finanzamt akzeptierte Weise erfolgen.
- Beibehaltung von Unterlagen: Es ist wichtig, alle relevanten Unterlagen und Belege aufzubewahren, da diese möglicherweise während einer Steuerprüfung benötigt werden.
Für die Körperschaftsteuer-Registrierung für dich und dein Unternehmen stehen dir folgende Ressourcen zur Verfügung: EMARATAX
Was ist eine ständige Niederlassung in Dubai?
Eine ständige Niederlassung in Dubai bezieht sich auf ausländische Unternehmen, die Geschäfte in Dubai betreiben oder Immobilien besitzen. Unternehmen mit einer ständigen Niederlassung sind verpflichtet, in Dubai Steuern zu entrichten und eine offizielle Geschäftsadresse zu haben.
Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel. Unternehmen, die in einer Freihandelszone tätig sind, sind von der Steuerpflicht befreit. Ebenso müssen Unternehmen, die nur vorübergehend in Dubai tätig sind, keine Steuern zahlen.
Es ist ratsam, sich bei spezifischen Fragen oder Unsicherheiten bezüglich Ihrer individuellen steuerlichen Verpflichtungen an einen Steuerberater oder die Federal Tax Authority zu wenden, gerne sind wir Ihnen dabei behilflich. Jetzt anfragen ->
Was sind die Buchhaltungs- und Rechnungslegungsanforderungen für Unternehmen in Dubai?
Die Buchhaltungs- und Rechnungslegungsanforderungen für Unternehmen in Dubai unterliegen den Bestimmungen der Emiratischen Gesetze. Hier sind einige wichtige Aspekte:
Internationale Finanzberichterstattungsstandards (IFRS): Unternehmen in Dubai sind verpflichtet, ihre Finanzberichte gemäß den Internationalen Finanzberichterstattungsstandards (IFRS) zu erstellen. Dies gilt insbesondere für börsennotierte Unternehmen und solche mit einem höheren Umsatz.
Unternehmensbuchführung: Unternehmen müssen genaue Aufzeichnungen über ihre finanziellen Transaktionen führen. Dies umfasst Einkünfte, Ausgaben, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.
Jahresabschlüsse: Unternehmen müssen Jahresabschlüsse erstellen, die eine Bilanz, eine Gewinn- und Verlustrechnung sowie einen Anhang enthalten. Diese müssen von einem zugelassenen Wirtschaftsprüfer geprüft werden.
Steuerliche Compliance: Unternehmen müssen ihre steuerlichen Verpflichtungen erfüllen und alle erforderlichen Steuererklärungen gemäß den Gesetzen der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) einreichen.
Buchführungsprüfung: Die meisten Unternehmen müssen ihre Bücher und Aufzeichnungen von einem zugelassenen Wirtschaftsprüfer prüfen lassen.
Fristen einhalten: Es ist wichtig, alle Buchhaltungs- und Rechnungslegungsanforderungen fristgerecht zu erfüllen, um Strafen zu vermeiden.
Unternehmen sollten sich mit einem erfahrenen Buchhalter oder Steuerberater in Dubai in Verbindung setzen, um sicherzustellen, dass sie alle geltenden Vorschriften verstehen und ordnungsgemäß einhalten. Es ist auch wichtig, sich über Änderungen in den Rechtsvorschriften auf dem Laufenden zu halten, um stets konform zu bleiben.
Was bedeutet „dauerhafte Betriebsstätte“ in Bezug auf die Besteuerung in Dubai?
Die „dauerhafte Betriebsstätte“ ist ein Konzept im internationalen Steuerrecht und bezieht sich auf eine feste Einrichtung oder Anwesenheit eines Unternehmens in einem Land, die als ausreichend betrachtet wird, um dort steuerpflichtig zu sein. Es hat direkte Auswirkungen auf die Besteuerung von Unternehmen, insbesondere im Kontext von grenzüberschreitenden Geschäftsaktivitäten.
In Bezug auf die Besteuerung in Dubai bedeutet eine dauerhafte Betriebsstätte, dass ein Unternehmen eine physische Präsenz in Dubai hat, die über eine bloße Geschäftsadresse hinausgeht. Typischerweise können dies Büros, Produktionsstätten, Verkaufsstellen oder andere fest etablierte Einrichtungen sein.
Muss man in Dubai steuern zahlen?
In Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gibt es generell keine Einkommensteuer auf persönliche Einkünfte, was bedeutet, dass Einzelpersonen in der Regel keine Einkommensteuer auf ihr Gehalt, ihre Ersparnisse oder andere persönliche Einkommen zahlen müssen. Allerdings gibt es eine Ausnahme für Unternehmen. Seit der Einführung der Körperschaftsteuer in den VAE im Jahr 2019 müssen bestimmte Unternehmen, die außerhalb von Freihandelszonen tätig sind, eine Körperschaftsteuer entrichten. Diese Steuer beträgt 9% auf den steuerpflichtigen Gewinn und wird auf der Grundlage der Geschäftstätigkeit des Unternehmens berechnet.
Wie finanziert sich Dubai ohne Steuern?
Dubai finanziert sich, obwohl es keine persönliche Einkommensteuer auf Gehälter und persönliche Einkünfte erhebt, durch verschiedene andere Einnahmequellen. Hier sind einige der Hauptquellen:
Körperschaftsteuer: Seit der Einführung der Körperschaftsteuer im Jahr 2019 müssen bestimmte Unternehmen in Dubai eine Steuer von 9% auf ihren steuerpflichtigen Gewinn zahlen. Diese Steuer gilt für Unternehmen außerhalb von Freihandelszonen.
Mehrwertsteuer (VAT): Die Vereinigten Arabischen Emirate haben 2018 eine Mehrwertsteuer von 5% eingeführt. Diese Steuer gilt für eine Vielzahl von Gütern und Dienstleistungen und trägt zur staatlichen Einnahme bei.
Immobilien- und Grundsteuern: Dubai generiert Einnahmen durch Immobilien- und Grundsteuern. Dies umfasst unter anderem Grundsteuern auf den Wert von Immobilien.
Gebühren und Lizenzen: Dubai erhebt Gebühren und Lizenzkosten von Unternehmen, insbesondere von solchen, die in Freihandelszonen aktiv sind.
Tourismus und Handel: Dubai ist ein bedeutendes Handels- und Tourismuszentrum. Einnahmen aus dem Tourismussektor, dem Handel und anderen wirtschaftlichen Aktivitäten tragen ebenfalls zur Finanzierung bei.
Staatliche Investitionen: Durch kluge Investitionen in Infrastrukturprojekte und andere wirtschaftliche Bereiche trägt die Regierung von Dubai dazu bei, das Wirtschaftswachstum zu fördern und zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Finanzierungsstrategien von Dubai sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln können, und es ist ratsam, aktuelle Informationen über wirtschaftliche und steuerliche Entwicklungen in der Region zu verfolgen.